Tina in Australien: Berichte: Bericht 15   

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 




Bericht 15 - Der Abschied von Bunbury
So, nun gibt es viel, aber auch wenig zu erzaehlen. Letzten Sonntag konnte ich einen Tag beim Segeln geniessen. Naja, geniessen ist vielleicht der falsche Ausdruck, denn Samstag nacht hatte seine Nachwirkungen... Die Kobination von zu wenig Schlaf, etwas zuviel Alkohol und ein bisschen zu starker Seegang war nicht allzu angenehm... Jedenfalls hatten wir keinen Regen, was in den Tagen davor eine wahre Seltenheit war und konnten somit mit dem Wetter und Wind zufrieden sein.

Meine Weiterreise erfolgte am Dienstag und nicht wie urspruenglich geplant am Montag. Sonntag abend kam ich leider nicht zu meinem schon den ganzen Tag lang ersehnten Schlaf. Daher goennte ich mir einen weiteren erholsamen Tag in Bunbury.

Am Montag war ich zum letzten Mal im DDC zum mich endgueltig zu verabschieden. Dieses Mal fiel es mir gar nicht mehr so schwer, denn der Gedanke im Sommer fuer ein paar Wochen dorthin zurueckzukehren hellte mir die Abschiedsstimmung wieder auf.

Bei Phil sind inzwischen keine anderen Volunteere mehr als Mitbewohner, sondern zwei andere Jungen, die in Bunbury arbeiten und sich hier niederlassen moechten. Und da Phil am Freitag in den Urlaub gefahren ist, nach Cairns in den Sommer, verblieb das Haus den ganzen Tag (Dienstag) mir ueberlassen. Welch Wohltat. Gepackt hatte ich am Montag schon, daher konnte ich die letzten Stunden in Bunbury mit Sight-Seeing verbringen.

Jannas Auto erwies sich hierfuer wieder einmal als sehr nuetzlich. Naja, nachdem ich mich kurzfristig auf der falschen Seite der Strasse wiederfand, ueberlegte ich mir wirklich zweimal, ob ich in Australien wieder ans Steuer sitzen sollte...

Und wer haette es gedacht, dass ich Bunbury so schnell wiedersehen wuerde? : )) Der Abschied schien fuer laenger. Die Tage in Perth verbrachte ich hauptsaechlich mit Rika und Ellie. Eher die Abende. Tagsueber ging ich in Perth spazieren, schaute mir die Art Gallerie an, kaufte weitere Buecher zu lesen und schrieb zwischendurch meine Gedanken auf.

Rika flog am Mittwoch abend wieder nach Japan zurueck und somit begleiteten wir sie bis zum Flughafen. Ich freue mich schon darauf sie bei ihr zuhause zu besuchen. Sie ist einzigartig und auf keinen Fall typisch japanisch. Ein verruecktes Maedel, mit der man viel zu lachen hat. Ihr Englisch ist grandios: z.B. I'm toilet. Aber ich moechte mich nicht japanisch sprechen hoeren. Waere wahrscheinlich eine noch viel schlimmere Satzstellung. Man findet eben keinerlei Aehnlichkeit zu unserer Spache, und daher faellt es mir verhaeltnismaessig schwer mir bestimmte Ausdruecke zu merken bzw einzupraegen.

Meine beiden Japanisch-Lehrer, Karen und Yuki, waren gestern als ich sie in Margret River sehr erfreut, dass ich die ein oder andere Uebersetzung noch kannte. Sie versuchen dort momentan Arbeit zu finden, sind bisher jedoch erfolglos.

Margret River ist traumhaft. Mit dem Wetter hatte ich sehr viel Glueck. Das schoene Wetter hielt nicht nur fuer gestern, sondern auch fuer heute an. Somit hatte ich 2 ganze Sonnentage. Wie schoen es ist wieder den blauen Himmel und die Sonne gesehen zu haben. : )

Somit hatten Jason und ich die besten Vorrausssetzungen fuer unseren Surf-Kurs. Es war anstrengend, aber sehr spassig. Ein bisschen mehr Training taete mir wohl ganz gut. Erste kleine Erfolge, wie z.B. ein paar Sekunde lang auf dem Brett zu stehen waren die ganze Muehe wert.

So, nun verbringe ich meine letzte Nacht in Bunbury, fahre morgen nach Perth und hoffentlich geht es am Dienstag mit Easy Rider (eine Busorganistation) weiter noerdlich in waermere Gefilden. Mal schauen, ob meine terminliche Vorraussagung dieses Mal stimmt...

Bunbury, 20.06.2004