Tina in Australien: Berichte: Bericht 12   

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 




Bericht 12 - Wetter - Unterkunft - Segeln - Unfall
Lange habt Ihr alle auf weitere Reiseberichte warten muessen...

Seit dem letzten Bericht und somit meinem ersten Tag im DDC sind nun schon fast 6 Wochen vergangen. Seit dem ist viel und doch auch wenig passiert.

Auf der folgenden Webseite findet ihr naehere Informationen ueber Bunbury: http://www.bunbury.wa.gov.au

Ach uebrigens:
Es ist zwar kaum zu glauben, aber wahr: Bunbury ist mit seinen ca. 30.000 Einwohnern die 2. groesste Stadt in West-Australien... Nur in Perth sind mehr Menschen angesiedelt.

Nun aber zu meinen Erlebnissen der letzten Wochen:

- Erst einmal zum Wetter

- Zu meiner aktuellen Unterkunft

- Zu meinen Segelmoeglichkeiten

- Zu meinem Unfall

 

Erst einmal zum Wetter:

Gott sei Dank war nur der erste Tag wirklich kalt. Danach wurde es wieder sommerlich und sehr angenehm warm. Daher besitze ich immer noch keine richtige Wind- und Regenjacke. :) Es galt weiterhin Sonnenbrandgefahr...!
Es blieb bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag sonnig. Seit etwa ein oder zwei Wochen wird es kuehler und man bekommt zu spueren, dass der Winter im Anmarsch ist. Besonders die Naechte erinnern mich doch sehr an die Zeit in Deutschland vor meiner Abreise. Man kann seinen eigenen Atem gegen spaeten Abend sehen. Das sagt dann doch schon schon alles. Also gut, ehrlich gesagt, war das bisher nur einmal so extrem... Meist ist es tagsueber noch angenehm in T-Shirt und kurzer Hose und relativ mild am Abend. Man ist nur etwas zu verweohnt durch die vergangene Sommerzeit. Daher empfindet man Tage an denen man einen Pullover anziehen muss schon als kalt. :)

Zu meiner aktuellen Unterkunft:

Die ersten Tage verbrachte ich wieder im Wander Inn, in welchem ich nun zum dritten Mal unterkam. Dort teilte ich ein 6-Bettzimmer mit den anderen Volunteers. Dazu gehoerte Catherine(die ich schon in Nannup kennenlernte), Ellie, Anna und Rika2. Am Sonntag darauf zog Ellie ins "Happy Dolphin House". Dort wohnten zu dieser Zeit Janna, Evelyn und Rika1. Ich besucht sie dort am Sonntag abend und Ellie kochte fuer mich. :) Sie ist eine wahre Meisterkoechin. Daher konnte ich dem Angebot auch dort einzuziehen nicht mehr widerstehen und teile mir seit dem 16.03. ein Zimmer mit Ellie. Das funktioniert hervorragend und wir haben sehr viel Spass zusammen.

Das Haus, in dem wir wohnen gehoert Phil. Er teilt sozusagen sein Haus mit uns. Kurz zu seiner Person: Er ist der Meeresbiologe des Centers, und daher auch perfekt geeignet als Schwimmtourenfuehrer und als Leiter der Research-Abteilung. Sein Humor ist unschlagbar. An seine australische Aussprache musste ich mich jedoch erst mal eine Weile gewoehnen...

Schweren Herzens mussten wir uns inzwischen schon von Evelyn, Janna und Rika1 verabschieden. Ellie wird mich am Sonntag verlassen und nach Perth weiterziehen. Dann bin nur noch ich und Sabine uebrig. Eine andere Deutsche, die erst letzte Woche eingezogen ist.

An manchen Wochenenden kommt Nicky, Phil's Freundin, zu Besuch und das bedeuted fuer uns, dass wir die Moeglichkeit bekommen mit Kosmo zu spielen. Der Hund von Nicky. Er ist anscheinend immer noch ein Junghund, was man seiner Groesse her nicht denken wuerde. Dafuer dass ich vor Hunden bisher immer einen heiden Respekt hatte, hat er sich erstaunlich schnell in mein Herz eingeschlichen. :)

Zu meinen Segelmoeglichkeiten:

Wie die meisten schon an meinen Bildern gesehen haben werden, habe ich hier in Bunbury die Moeglichkeit Segeln gehen. Und das damals gleich in der ersten Woche, in der ich hier ankam. Mittwoch abends veranstalteten Sie immer Clubregatten. Kommt uns das nicht bekannt vor?

Also nahm ich meinen Mut zusammen, ging an meinem ersten Mittwoch abend zum Segelclub hinunter und hatte das Glueck auf dem Boot 'Zoot' mitsegeln zu duerfen. Es war herrlich! Hinterher standen alle noch gemueltich beisammen und ich konnte mir einen Platz fuer die Regatta am darauffolgenden Sonntag auf dem Schiff 'Dirty Deeds' sichern. Na, das hat doch gut begonnen, oder?!

Inzwischen bin ich bei etwa drei weiteren Clubregatten dabei gewesen und diesen kommenden Sonntag ist die naechste. Juhuuuuu! Und wie ihr auf meinen Photos sehen koennt, sind Janna und ich in einen wundervollen Sonnenuntergang gesegelt. Letzten Sonntag (Ostersonntag) bin ich mittags mit Mick segeln gewesen. Ich hatte die Moeglichkeit die beiden Haefen in Bunbury vom Boot aus besichtigen. Es ist immer wieder beeindruckend die Sicht vom Wasser aus zu geniessen.

Zu meinem Unfall:

Tina, wie sie leibt und lebt. Ein Auslandsaufenthalt ohne Unfall? Ja, das soll es auch schon gegeben haben in meiner Vergangenheit. Doch dieses Mal wird mein Australienaufenthalt in die Reihe meiner Unfallerfahrung aufgenommen werden.

Einen ganz neuen Aspekt an der ganzen Sache gibt es: Bisher war es immer nur meine eigene Einwirkung, wenn mir etwas zugestoessen ist, doch dieses Mal bin ich wirklich voellig unschuldig.

Eines schoenen Donenrstag abends (18.03.2004) befand ich mich mit Rika1 und Hiro auf dem Heimweg. Ich freut mich schon sehr auf mein Bett, denn die Nacht zuvor hatte ich nicht allzu lange geschlafen.

Leider dauerte es eine Weile bis ich mein eigenes Bett zu Gesicht bekam, denn davor durfte ich erfahren, wie es sich anfuehlt, wenn man selbst auf einem Fahrrad ist und von einem Auto von hinten angefahren wird. Mal was neues... Zum ersten Mal im Krankenwagen. Juhuu!

Ich hatte insgesamt sehr viel Glueck. Es ging mir den Umstaenden entsprechend richtig gut und ich durfte auch wernige Stungen spaeter wieder heimgehen.

Bunbury, 15.04.2004